Superstars in Gefangenschaft - Fortsetzung Seite 2
(Aus der Zeitung "Berliner Woche" vom 17.03.2010)
Tierwelt der Superlative
Die Charaktere beider Einrichtrungen sind ganz unterschiedlich: Dicht beieinander und kompakt die Käfig- und Gehegehaltung am Hardenbergplatz. In Friedrichsfelde prägen weitläufige Freigehege das Bild – Tierbeobachtung fast wie auf einer Safari. In beiden Anlagen leben nach aktueller Zählung mehr als 23.000 Tiere. Bereits am 1. August 1844 wurde die Anlage am Rande des Tiergartens als neunter Zoo Deutschlands eröffnet. 1913 kam das Aquarium hinzu. Im Zweiten Weltkrieg stark zerstört, überlebten von 3715 Tieren nur 91, darunter der populäre Flusspferdbulle Knautschke. Seit den 60er Jahren kamen zahlreiche Gebäude hinzu, historische Häuser wurden restauriert. Es erfolgte die Erweiterung über den Landwehrkanal hinaus in den Tiergarten. Auf 35 Hektar leben jetzt etwa 1500 Arten, insgesamt rund 15.000 Tiere. Der Tierpark in Friedrichsfelde wurde am 2. Juli 1955 eröffnet, weil der Ostteil keine tiergärtnerische Anlage hatte. Als Standort diente der von Peter Joseph Lenné gestaltete Park des Schlosses Friedrichsfelde. Der Tierbestand konnte durch Spenden aus der Bevölkerung und von Betrieben, durch Schenkungen von Zoos aus dem In- und Ausland auf- und ausgebaut werden. Auf 160 Hektar leben heute 950 Arten, insgesamt mehr als 7500 Tiere.
Knut und Giovanna, die beiden verstehen sich gut,
wenn es auch hier vielleicht nicht so aussieht,
aber das ist "Eisbären-Liebe".
Foto: Frans