Es war ein heißer Tag. Die drei Jungstörche vom "Elektrikerhorst" hatten bekotete Beine und die Schnäbel waren weit aufgerissen. Einer von den dreien hatte seinen ersten Rundflug bereits hinter sich. Nun wartete er und seine Geschwister, dass Mutter- oder Vater-Storch mit Futter ankommen sollte. Die meisten Jungstörche machten ihre ersten Flugversuche, bewegten kräftig ihre Schwingen und es sah so aus, als würden sie Freudensprünge machen. Einige haben den Abflug aus dem Horst geschafft und über unseren Köpfen kreisten viele Alt- und Jungstörche - es war ein herrlicher Anblick!

Adebar galt als Fruchtbarkeitssymbol, deshalb die Sage: der Klapperstorch bringt die Babies. Heute sollten wir den Storch als Sinnbild für "ökologische Fruchtbarkeit" ansehen. Im Linumer Luch mit den Teichlandschaften, Wiesen und Feldern finden die Störche noch genügend Nahrung. Wie heißt es so schön: "Wer sich Störche hält, muß auch für Frösche sorgen!".

Insgesamt gibt es in Linum 19 Storchenhorste, die alle namentlich aufgeführt werden - siehe hierzu auch unter www.storchenfest.de

Der erste Storch traf am 19. März 2002 in Linum ein. Wegen des schlechten Wetters in der Türkei ließen sich die Störche Zeit und die meisten kamen erst Ende Mai in Linum an. Im "Haikarahorst" haben die Storcheneltern 4 Junge groß zu ziehen!

Unter den diesjährigen Brutvögeln waren wenig alte "Bekannte". Auf dem "Torfstecherhorst" kehrte ein Storch mit der Ringnummer D033 zurück, der im vergangenen Jahr den Namen Torfstecher erhielt. Das diesjährige Storchenfest vom 3. und 4.August wird zum Anlass genommen, aus diesem Horst erneut einem Jungstorch einen Namen zu geben.

Dem Besucher hier sei nicht vorenthalten, dass sich in Linum und Umgebung nicht nur die Störche wohl fühlen. Wer kann mir sagen, was das für Ziegen sind???

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