Dienstag, 27. Mai 2003
(Ende der Meisengeschichte)

Zwei Tage - seitdem ich den Abflug von zwei Kohlmeisen-Jungen beobachten konnte - und meine Beobachtung zwischenzeitlich erbrachte, dass das Elternpaar nicht mehr an den Nistkasten fliegt, habe ich mich entschlossen, das kleine Häuschen herunterzunehmen und zu reinigen.

Sonntags abgelenkt durch Hochladen der Meisenseiten ins Internet und durch das Betrachten der StorchenCam in Dinkelsbühl, konnte ich den Abflug in die Freiheit von anderen Meisen nicht mehr sehen. Jetzt, also heute, entdeckte ich beim Öffnen des Nistkastens ein für mich vollständig entwickeltes Jungvögelchen, jedoch tot. Mit: "das ist halt Natur", muss ich mich zufrieden geben, ich weiß nicht, was passiert ist!

Bis jetzt habe ich in meiner vor dem Haus stehenden großen Birke noch keine jungen Meisen entdeckt, jedoch den Kohlmeisen-Vater erkenne ich immer noch an seinem lauten Gepiepse (unverkennbar!), sein Gezirpe hat einen ganz bestimmten Klang, laut und durchdringend... Und die Jungtiere, die ich beim Abflug sah, sind sofort zuerst auf die Birke und dann über das Haus hinweggeflogen, vielleicht in den nahe gelegenen Park??


Oh, wie schade, eine tote Kohlmeise...

...nach Öffnung des Nistkastens entdeckt

Eigentlich ein komplettes Gefieder...

Aber das ist so in der Natur!

Da bekanntlich Meisen öfter zweimal im Jahr brüten, werde ich wieder berichten, falls der Nistkasten erneut angenommen wird. Ganz sauber und beziehbar ist das Häuschen nun wieder!

Als mein Partner sah, wieviel Freude ich an der Beobachtung der kleinen Vögel hatte, überlegt er nun, wie er mir mit einem Einbau einer Kamera eine Freude bereiten kann. Er ist der Bastler in der Familie und ich hoffe, er läßt sich bald etwas einfallen. Zwar wird es keine WebCam für die Internetbesucher sein, sondern eine Live-Kamera, über die ich dann im Fernsehapparat am Innenleben des Nistkastens teilnehmen kann. Da die Kamera dann über den PC mit dem Fernseher verbunden wird, hoffe ich, einige brauchbare Bilder der Aufzucht machen zu können.