Besuch in Erlangen
(Storchentour)

Seit geraumer Zeit habe ich Mail-Kontakt mit Brit aus Erlangen, sie berichtete mir stets von "ihren" Störchen und was es so an Neuigkeiten gab. Meine übliche Fahrt zu meinen Eltern nach München war angesagt und kurzfristig entschloß ich mich bei Brit in Erlangen vorbeizufahren.

Obwohl ich für Brit doch eine wildfremde Frau war, wurde ich sofort bei ihr und ihrem Mann Alex ganz herzlich empfangen und aufgenommen. Die spontan angebotene Übernachtung nahm ich gerne dankend an, da eine ausgiebige Storchentour angesagt und ein Treffen mit dem Erlanger Storchenvater, Michael Zimmermann, geplant war. Es war Sonnabend, der 16. April 2005, die Fahrt von Berlin erfolgte zügig und ohne irgendwelche Staus und da ich sehr früh morgens startete, war ich schon gegen 10.00 Uhr in Erlangen. So lag der ereignisreiche Storchentag noch vor uns.



So, als würden wir uns schon ewig kennen, verstanden wir uns auf Anhieb, wir lagen auf einer "Wellenlänge". Auf unserer Tour mußten die beiden Schäferhunde Lawrence und Jessie zu Hause bleiben. Alex, der Mann von Brit, war so nett und chauffierte uns durch die Gegend. Einen kleinen Einblick von der Umgebung kann man hier nachempfinden. Es was ein herrlicher Tag, die Sonne schien und die Fahrt war für mich interessant und voll neuer Eindrücke.



Zuerst steuerte Alex uns nach Erlangen-Bruck und dann zum Eltersdorfer Greschat-Haus. Das sehr gut erhaltene, sicher neu restaurierte Fachwerkhaus, mit einem geometrisch angelegten Ziergarten und den beiden Störchen im Horst, das war ein "Bilderbuchblick". Die Erlangener bezeichnen das Nest kurz und knapp den Greschat-Horst.





Im Anschluß holten wir Michael Zimmermann ab, der ein altes, unter Denkmalschutz stehendes Haus in Erlangen bewohnt. Das war etwas für mich, ich war begeistert und fasziniert zugleich, vom alten Haus, der einmaligen Innenausstattung, der antiken Einrichtung und von Herrn Zimmermann selbst. Ich habe im Internet schon viel von ihm gehört und gelesen, nun lernte ich ihn persönlich kennen, konnte mir mein eigenes Urteil bilden und das fiel nach diesem Tag sehr gut aus. Michael Zimmermann ist nicht nur ein x-beliebiger "Storchenvater", er leistet sehr viel für Tiere und Umwelt, ohne etwas dafür zu erhalten - er ist durch und durch ein Naturmensch, voller Humor und Hilfsbereitschaft in jeglicher Hinsicht, sein Enthusiasmus und die Freude an der Natur kann jeder sofort erkennen, wenn man einige Zeit mit ihm zusammen ist. Er ist eben mit Leib und Seele dabei.



Dieser Horst an der Straße steht in Dannberg, wo auch ein Pärchen brütete und während ich filmte, kam gerade das Männchen angeflogen. Im übrigen gibt es hierzu eine wundersame Rettung eines kleinen Storchenkükens, das ein stattlicher Storch wurde, nachzulesen unter Hartmuts Homepage, geschrieben von Michael Zimmermann für die damalige Klasse 3c .



Wir erfreuten uns an den hochwachsenden orange-farbenen seltenen Blumen, die als "Kaiserkrone" (Fritilaria imperialis) bekannt ist und aus dem Mittelmeerraum stammen soll. Schön war es, noch einen Osterbrunnen zu finden; hier machten wir ein Erinnerungsfoto von Michael Zimmermann und mir.