Schneller Brüter:
Ente nistet auf dem Fährschiff



Wie man Futter bestellt, weiß die prominenteste Ente von Köpenick längst: Einfach ins Imbisshäuschen am Steg watscheln und Laut geben. Beim Kinderkriegen tat sie sich schwerer: Erst legte sie ein Ei auf dem Steg, dann zwei hinten auf die BVG-Fähre, die von etwa 5 bis 21 Uhr zwischen Wendenschloß und Grünau über die Dahme fährt. Als sie schließlich an Tau und Besen auf dem Bug zu nesteln begann, gab ihr der Fährmann noch eine Ladung Gras dazu.

Am Wochenende (2./3. Juni) hat die Ente daraus ein hübsches Nest gebastelt und fünf Eier hineingelegt, das sie nur selten zum Baden verlässt. Gewöhnlich verbringt sie ihre Zeit unter den Augen der verzückten Passagiere und kaut das Brot, das der Fährmann ihr gibt. Der Erpel kommt zwar nicht an Bord, bleibt aber in der Nähe.

Wenn alles gut geht, werden demnächst die Küken schlüpfen und es gibt bald ein Familientreffen - am Heck der Fähre, wo ein Weg ins Wasser führt.

Vielleicht gibt es dann neue Bilder?


Quelle: TAGESSPIEGEL,
Foto: Stefan Jacobs