Nun haben sich Neuigkeiten ergeben, die dem Tagebuch eine andere Richtung geben, nämlich die, dass
ich als "Dosenöffner" davon berichten werde, und nicht mehr Kitty selbst, wie in den Seiten zuvor.
Seit Sonntag, den 31. Juli 2005, ist ein neues Kätzchen in unser Zuhause eingezogen, zuerst schüchtern und
kratzbürstig, aber seit ein paar Tagen ist sie eine ganz Liebe geworden. Sie kuschelt sich an den Hals, in
die Haare, schnurrt in das Ohr und fühlt sich wohl. Nur Kitty, die noch nie zuvor gefaucht oder geknurrt
hat, ist nicht erbaut von dem Neuankömmling. Sie hat zwar noch nicht nach ihr geschlagen, aber sie zeigte
auf alle Fälle, wer hier die "Frau im Haus" ist, indem sie das Baby anfauchte und knurrte. Jedoch hat
"Bella" keine Angst vor Kitty und läuft ganz unbedarft - zwar nur im Wohnzimmer - herum; im Schlafzimmer
hält sich meist Kitty auf, sie geht der Kleinen lieber aus dem Weg. Ich habe zwar keine Ahnung, ob sich
das bessert, hoffe jedoch sehr, dass die beiden sich im Laufe der Zeit näher kommen und lieb gewinnen werden.
Seit einigen Tagen schon versuchte ich eine junge Katze zu finden, einmal in meinem Leben sollte es ein
ganz, ganz kleines Kätzchen sein, ein Baby eben. Sonst kam ich "wie die Jungfrau zum Kind" zu
den Tieren, meistens waren es gestörte Katzen. Einmal wollte ich mir eine Mieze aussuchen, die "normal"
ist. Aber das war schwer! Viele Anrufe und Gespräche, viele Besuche und doch war keine für mich da,
stets waren genau diese Kätzchen, die ich haben wollte, schon vorbestellt.
Durch die vielen Kontakte kam ich zu einer Dame, die über das Tierheim Berlin Katzenbabys vermittelte.
Die dort abgebildeten Kätzchen waren zwar auch schon weg, aber dadurch kam ich zu verschiedenen Frauen,
die für die Tierhilfe arbeiteten. Berlin ist doch so eine große Stadt, aber ich muss ein Kätzchen aus
Neuglobsow am Stechlinsee aussuchen. Nach der telefonischen Kontaktaufnahme und der Beschreibung der
Tierbetreuerin über das 3farbige Kätzchen, war mein Interesse geweckt und wir fuhren am Sonntag an
den Stechlinsee (100 km von mir entfernt, nördlich von Berlin), um uns die Kleine anzusehen.
Sofort habe ich sie in mein Herz geschlossen, aber sie war scheu, das wollte ich eigentlich nicht. Endlich
einmal eine unbedarfte Schmusekatze, so eine wollte ich haben. Aber dem war nicht so! Nach der
Erzählung, was mit dieser und vielen anderen Katzen in Wolgast (an der Ostsee) passiert ist, kein Wunder!
Es wurde erzählt, dass viele Katzen lebend eingemauert wurden, weil sie in der Stadt Wolgast nicht
erwünscht waren. Darunter war eine große Anzahl von jungen, tragenden und stillenden Katzen. Tierschützer
haben diese Tiere vor dem Verhungern und dem Erstickungstod gerettet. - Und schon wieder habe ich
einen "Problemfall" statt einer "normalen" Katze.
Wer immer veranlaßt hat die Tiere einzumauern ist nicht nachzuweisen. Wer für dieses Leid verantwortlich
ist, der sollte auch lebend begraben werden!!! Ein Zeitungsartikel über die Maßnahme des Bürgermeisters
zeigt, wie grausam doch manche Menschen mit Tieren umgehen.
Und nun einige erste Fotoaufnahmen von unserer neuen "Katze ohne Namen". Einige Namen sind schon im
Gespräch, aber ich warte noch ein paar Tage, dann entwickelt sich das von ganz alleine. Falls sich
einige Leser bzw. Leserinnen dieser Seite an der Namensgebung beteiligen möchten, bitte ich um Vorschläge
im Gästebuch oder per Mail.